Sonntag, 19. Juli 2015

Gedicht: Tod und doch lebend

Liebe Leser,

Heute habe ich mich an eine Kreative Aufgabe gewagt. Und zwar habe ich ein Gedicht geschrieben, Dieses handelt von einem Kind in einem KZ. Das Gedicht ist sehr kurz, jedoch hoffe ich, dass es euch gefällt. Ein Punkt, der mir beim nochmaligen Lesen aufgefallen ist, war das man nie weiß, ob das Kind ein Mädchen oder ein Junge ist. Schreibt mal in die Kommentare, was für ein Geschlecht für euch das Kind hat.
Mit diesen Worten wünsche ich euch viel Inspiration beim Lesen.



Tod und doch lebend
Schritt,
Ich habe Hunger,
Schritt,
Ich habe Durst,
Schritt,
So gehen wir,
Schritt,
In des Teufels Schoß.

Mord,
Auf offener Straße entfacht,
Wird an diesem Ort zu einem Ende gebracht,
Den Familien entrissen,
Den Menschen gefoltert,
Alles zu dem Zweck,
Dass es den Deutschen erheitert.

Ich bin noch so klein,
Und doch schon so groß,
Gezwungenermaßen gealtert,
Aber nicht gewachsen,
Gezwungenermaßen Nicht-Deutsch,
Und auch im Stich gelassen.

Dabei bin ich doch wie ihr,
Habe Haare,
Habe Augen,
Hebe Menschlichkeit,
So viel könnt ihr mir glauben,
Mehr als ihr je haben werdet.

Und doch schubst ihr mich,
Schärt mich in einen Raum,
Mit 100 weiteren Kindern,
Dass ist doch ein Traum,
Euch stört es wohl nicht,
Macht die Türe zu,
Lasst mich allein,
In meiner ewigen Not.

Ich sehe mich um,
Ich gehe voran,
Suche einen Platz,
Und blicke sie an,
Die verletzten Kinder,
Die hungrigen Kinder,
Die toten Kinder.

Sie lassen mich stürzen,
In einen dunklen Abgrund,
Voller Gesichter und Augen,
Ich kenne sie alle,
Das könnt ihr mir ruhig glauben,
Vater,
Tot auf der Straße gefunden,
Zusammen mit Mutter und Schwester,
Aus meinem Leben verschwunden.

Ich kann es nicht glauben,
So viel Leid,
So viel Angst,
So viel Tod,
Ich zwänge mich in die Ecke,
Schließe die Augen,
Und hoffe,
Der allmächtige Gott,

Wird mir bald das Leben aussagen.

Donnerstag, 16. Juli 2015

Gladiatoren, wie kämpften sie?

Liebe Leser
Dies ist mein letzter Teil zu den Gladiatorenkämpfen. Dieser geht jetzt um den Kampf der Gladiatoren. Wenn ihr noch irgendwelche Fragen habt schreibt mir eine Email an geschichte.in.media@gmail.com oder schreibt sie in die Kommentare.
Nun hoffe ich euch gefällt mein Post und wünsche viel Spaß beim Lesen.


Kampf

Viele Historiker weisen darauf hin, dass der Kampf in der Arena kein wildes Handgemenge, sondern ein höchst strenger, von genauen Regeln unterworfener Kampfsport war. Der Kampf wurde in der Regel von zwei Schiedsrichtern beobachtet. Sie leiteten auch Pausen ein, wenn beide Kämpfer zu erschöpft waren oder sich die Riemen der Ausrüstung lösten; und sie ahndeten Regelverstöße. Eine der wesentlichen Aufgaben der Schiedsrichter war es zu verhindern, dass ein sich ergebender Gladiator den weiteren Attacken seines Gegners ausgesetzt war. Ein Kampf konnte auf vier Weisen enden:
               durch den Tod eines der Gegners während des Kampfes
               dadurch, dass einer der Unterlegenen aufgab und auf Verlangen des Publikums oder des Spieleveranstalters noch in der Arena durch seinen Gegner hinrichtungsmäßig getötet wurde 
               Aufgabe eines der Kämpfer und Begnadigung des Gladiators durch das Publikum oder den Spieleveranstalter 
               die Entscheidung, dass das Gefecht unentschieden ausging 
Nach diesen Historikern war die letzte Form, einen Kampf zu beenden, die seltenste und galt als durchaus ruhmvoll.
In der Arena starben weniger Gladiatoren als bisher angenommen. Vermutlich starb einer von acht. Denn wenn ein Gladiator getötet wurde, musste der Veranstalter der Spiele einen neuen Gladiator besorgen und diese waren teuer.
Ein unterlegener Gladiator bat um Gnade, indem er einen Zeigefinger ausstreckte oder seine Waffen niederlegte. Der Schiedsrichter wandte sich dann an den Veranstalter der Spiele, im römischen Kolosseum war dies meist der Kaiser, der das Urteil zu fällen hatte. Dieser übertrug die Entscheidung aber normalerweise den Zuschauern. In der allgemeinen Vorstellung fällten die Zuschauer das Todesurteil, wenn sie mit dem Daumen nach unten zeigten, jedoch ist dies nicht bewiesen, da in der römischen Zeit der Daumen nach unten noch keine negative Bedeutung hatte.
Vom unterlegenen Gladiator wurde erwartet, dass er auf dem Boden kniend den Todesstoß in den Hals oder zwischen die Schulterblätter hinnahm.

Der Sieger erhielt einen Ölzweig und einen Geldbetrag und verließ die Arena durch ein anderes Tor als der Verlierer. Der Tote wurde auf einer mit Tüchern behängten Bahre durch das andere Tor gebracht.

Montag, 13. Juli 2015

Gladiatoren, wie verlief ein Kampftag im Kolosseum?

Liebe Leser
Dies ist mein 2. Teil zu Gladiatorenkämpfen im alten Rom. Da ich euch nicht so lange warten lassen möchte, veröffentliche ich jetzt schon den Teil um den Ablauf eines Kampftages. Der letzte Post über den Gladiatorenkampf selber kommt in den nächsten Tagen.
Ich hoffe ihr erhaltet neue Erkenntnisse durch diesen Post und wünsche viel Spaß.


Abbildung von Gladiatoren in einem antiken Mosaik

Ablauf eines Kampftages

Vorbereitung

Die Organisierung der Kämpfe überließ der Spielveranstalter einem Gladiatorenmeister, der dann Kämpfer auswählte und die Paarungen festlag. Wenige Tage vor der Veranstaltung wurden die Kämpfer öffentliche präsentiert und die Paarungen bekannt gegeben. Am Abend vor den Kämpfen wurde ein Festmahl für die Gladiatoren abgehalten.

Kampftag

In den ersten Zeiten der Gladiatorenkämpfe waren Tierhetzen noch nicht eingebunden und bildeten eine eigene Veranstaltung, jedoch änderte sich dies, nachdem Kaiser Augustus die Gladiatorenkämpfe zum kaiserlichen Privileg machte. Ein normaler Kampftag lief daher ungefähr so ab:
               In den Morgenstunden wurden als erstes Tierkämpfe veranstaltet, bei denen nicht Gladiatoren kämpften, sondern spezielle venatores und bestiarii. Diese speziell ausgebildeten Kämpfer sah man noch geringer an als Gladiatoren, sie trugen auch eine völlig andere Ausrüstung. Ihre Waffe war vor allem der Jagdspeer. Gehetzt wurden zunächst harmlose Tiere wie beispielsweise Antilopen oder Hirsche. Waren diese erlegt, begann die Jagd auf gefährlichere Tiere wie Raubkatzen, Elefanten oder Bären. Etwa gibt es Berichte über Kämpfe zwischen Stier und Elefant, Löwe und Leopard oder Nashorn gegen Büffel. Auch wurden zahlreiche andere, meistens exotische Tiere wie Giraffen in die Arena gebracht.
               Als Zwischenspiel folgten gelegentlich Zirkusnummern, in denen dressierte Tiere auftraten.
               Während der Mittagszeit wurden Verbrecher in der Arena hingerichtet. Das konnte eine Hinrichtung sein, bei der die Verbrecher den Tieren vorgeworfen wurden, oder sie wurden gezwungen, mit Waffen gegeneinander anzutreten. Der Sieger eines Zweikampfs hatte sich dann dem nächsten Verurteilten zu stellen. Eine Chance auf eine Begnadigung gab es nicht; der zuletzt Überlebende wurde in der Arena hingerichtet. Eine weitere Hinrichtungsvariante bestand in dem aussichtslosen Antreten des Verurteilten gegen einen regulären Gladiator.
               Das Nachmittagsprogramm begann mit dem Einmarsch aller Gladiatoren, die sich dem Publikum präsentierten. Nach der Präsentation kehrten sie in die Katakomben zurück.
               Als Vorübung zu den eigentlichen Gladiatorenkämpfen traten Gladiatoren, aber auch gelegentlich Vertreter des Adels, mit stumpfen oder hölzernen Waffen paarweise gegeneinander an, um ihre Techniken und Vorzüge vorführen zu können. Bei sehr großen Veranstaltungen konnte sich diese Übungskämpfe auch über mehrere Tage hinziehen. Eine Teilnahme eines römischen Adligen war sehr oft vorhanden. Auch römische Kaiser sollen bei diesen Übungskämpfen ihren Mut gezeigt haben.

               Der eigentliche Gladiatorenkampf fand im Anschluss an die Schaukämpfe statt. Üblich war der Zweikampf, wobei bestimmte Paarungen wie ein retiarius gegen einen secutor oder thraex gegen murmillo klassische Kombinationen waren.

Samstag, 11. Juli 2015

Gladiatoren, wie war die Geschichte dieser Kämpfe?

Liebe Leser,

heute geht es in meinem Post um Gladiatoren und somit fang ich meinen Blog mit einem meiner Lieblingsthemen in Geschichte an: Den Römern.
Dieser Post soll erstmal nur um die Geschichte der Gladiatorenkämpfe gehen, jedoch arbeite ich schon an an einem Post zum Ablauf eines Kampftages und wie diese Gladiatorenkämpfe ausgesehen haben könnten. Falls ihr euch mehr Artikel über dieses Thema wünscht, schreibt es in die Kommentare. Auch würde ich mich über Korrekturen und Anmerkungen freuen, da sich überall Fehler einschleichen können.
Nun bin ich mit meiner Einführung fertig und wünsche euch sehr viel Spaß beim Lesen.

Geschichte der Gladiatorenkämpfe

Pollice Verso von Jean-Léon Gérôme
Gladiatoren, blutrünstige Kämpfer, von ihrem Herren gezwungen, um den Tod kämpfen müssen.
Doch stimmt überhaupt diese Aussage über die römischen Gladiatoren?
Keineswegs, meinen viele Wissenschaftler. Nur wenige Gladiatorenkämpfe haben mit dem Tod geendet, meinen sie.
Doch erstmal zum Anfang der Geschichte und dem Ursprung der Gladiatorenkämpfe.
Die ersten belegten Gladiatorenkämpfe gab es im Jahre 264 v. Chr. als 2 Brüder, in Gedenken an ihren Vater, 3 Sklavenpaare gegeneinander kämpfen ließen. Ihrem Beispiel folgten weitere römische Adlige, die mit diesen Kämpfen ihre Verstorbenen ehren wollten. Somit wurden diese Kämpfe auch neben den Scheiterhaufen abgehalten, daher die Bezeichnung bustuarii (vom lateinischen bustum abgeleitet =„Scheiterhaufen“) für die Kämpfer. Diese Kämpfe verliefen immer tödlich und wurden von Kriegsgefangenen abgehalten. 
Nach einiger Zeit erkannten römische Politiker diese Veranstaltungen für sich, da man so die Anerkennung des Volkes bekam. Die Zuschauer guckten dem blutigen Spektakel, dicht am Rand gedrängt, zu. Sitztribünen gab es noch nicht, geschweige denn so etwas wie das Kolosseum.
Als die Gladiatorenkämpfe immer mehr an Beliebtheit gewannen und man sich das Recht herausnahm, immer so unterhalten zu werden, wurden die Spiele immer prächtiger und größer.
So wurden, zum ersten Mal, Tierhetzen durchgeführt, bei denen Tiere aufeinander oder auf die Gladiatoren losgelassen wurden.
Es waren immer noch wohlhabende Privatpersonen, die sich so die Anerkennung der römischen Bürger erhofften. Dieser Art von Bestechung war auch für Julius Caesar von großer Bedeutung. So habe er riesige Kämpfe abgehalten, um das römische Volk zu beeindrucken. Er solle zum Beispiel seine Gladiatoren mit Rüstungen aus Silber ausgestattet haben.
Während schon zur Zeit der römischen Republik Wagenrennen oder Tierhetzen zur öffentlichen Aufgabe gehörten, waren Gladiatorenkämpfe privat finanzierte Veranstaltungen.
Dies änderte sich jedoch ab 44 v. Chr. als die römische Regierung, nach der Ermordung Caesars, sich dazu entschied Gladiatorenkämpfe, als öffentliche Veranstaltung, zu organisieren. 
Erst unter Augustus etablierte sich die Gladiatorenkämpfe als Kaiserprivileg, wie wir sie aus dem Film Gladiator kennen.

Das Ende der Gladiatoren wurde durch einen Beschluss des Kaisers Konstantin besiegelt. Dieser ließ im Jahre 325 n. Chr. alle Gladiatorenkämpfe verbieten.

Willkommen in meinem Blog!

Meine lieben Leser,

ich heiße sie herzlichst willkommen auf meinem Blog Geschichte im Internet .
In diesem Blog geht es, wie der Name schon sagt, um Geschichte und allen Fassetten dieser Wissenschaft. Von dem Terrorangriff am 11. September bis zum Bau der Pyramiden kann hier die ganze geschichtliche Bandbreite zu finden sein.
Doch erstmal sollte ich mich vorstellen. Ich bin Hoeverindi. Einfach nur Hoeverindi. Dieses Jones in meinem Namen ist nur eine Anspielung auf Indiana Jones und ist mehr dazu gedacht, einen Nachnamen in meinem Google-Profil eingetragen zu haben, als alles andere. 
Um nun wieder auf meine Person zurück zu kommen...
Ich bin 16 Jahre alt und besuche die 10. Klasse des Gymnasiums.
Viel werden sich jetzt denken:
"Boah, der ist 16 Jahre und will uns jetzt schon etwas über Geschichte erzählen. Der weiß bestimmt gar nichts!"
und dies kann ich nicht verneinen. Es stimmt, ich würde mich nicht als Geschichte-Experten bezeichnen, jedoch bin ich schon seit langem an Geschichte interessiert, habe schon ein gewisses Wissen mir angeeignet und habe immer noch Hunger nach mehr. Um diesen Hunger nicht nur alleine zu stillen, sondern mit anderen meine Erkenntnisse zu teilen und mit meinem Wissen andere Menschen zu informieren habe ich diesen Blog eröffnet.
Also wenn ihr Interesse an Geschichte habt, einfach nur für eine Geschichtsklausur lernen müsst oder einfach ein bisschen Wissen anhäufen wollt, schaut bitte bei diesem Blog vorbei.

Ich hoffe euch gefallen meine Blogs und ich freu mich schon auf eure Fragen und Kommentare.

Noch einen schönen Tag

Hoeverindi